Brandschutz, der Leben rettet
Viele Mieter und Wohnungseigentümer sind sich der stillen Brandrisiken, die in ihrem unmittelbaren Umfeld schlummern, nicht bewusst. Noch schwerer wiegt, dass sie sich und ihre Mitbewohner oft durch alltägliche Nachlässigkeiten unnötig in Gefahr bringen.
In der Praxis erweisen sich zum Beispiel abgestellte Schuhschränke und Pflanzen in Treppenhäusern sowie Müllsäcke und Sperrgut in Tiefgaragen von Wohngebäuden als echtes Problem. Hier schlummern stille Brandrisiken für alle Bewohner, die sich dadurch unbewusst gefährden. Erschwerend kommt hinzu, dass Bewohner vorhandene Brandschutztüren mitunter offenstehen lassen. Dann können diese Sicherheitstüren ihren Zweck, nämlich vor Rauch und Feuer schützen, gar nicht mehr erfüllen.
Noch gefährlicher als die Flammen selbst sind Rauchgase, die Menschen buchstäblich im Schlaf das Leben kosten können. Schon wenige Atemzüge können tödlich sein. Mit der Rauchwarnmelderpflicht zum 1. Januar 2015 wird der vorbeugende Brandschutz in Wohngebäuden gestärkt. Rauchwarnmelder können mit ihrem Alarm Leben retten.
Video: Die schleichende Gefahr
Hausbewohner können aber auch selbst mit ihrem Verhalten dazu beitragen, dass die Brandgefahr gering bleibt.
Treppenhäuser sind Fluchtwege und müssen freigehalten werden. Auch wenn es schwerfällt: Pflanzen und Möbel haben hier nichts zu suchen, da sie im Brandfall Feuer fangen können. Außerdem gefährden Gegenstände im Treppenhaus die Sicherheit von Flüchtenden.
Brandschutztüren sind dafür ausgelegt, extrem hohen Temperaturen standzuhalten. So verhindern sie, dass Feuer und Rauch die Fluchtwege versperren. Eine offenstehende Brandschutztür durch untergelegte Keile gefährdet das Leben aller Hausbewohner und darüber hinaus ihren Versicherungsschutz.
In Tiefgaragen kann sich Rauch schnell und unbemerkt ausbreiten. Deshalb ist das Lagern von Gegenständen hier gesetzlich verboten.
Manche Gefahren sind so abstrakt, dass man sich nicht davor schützen kann. Doch Haus- und Wohnungsbrände sind eine reale Bedrohung für Ihr Leben. Deshalb:
Brandschutz beachten, bevor es zu spät ist!